Nachdem ich im Supermarkt Marillen gesehen hab, habe ich beschlossen, zum ersten Mal, seit wir am Boot leben, Marmelade zu machen.
Nur musste ich feststellen, dass es hier in den Supermärkten weder Gelierzucker noch Gelierhilfe gibt. Also suche ich nach Alternativen. Man kann zum Beispiel Chiasamen, Agar Agar oder Pfeilwurzelmehl nehmen. Da wir letzteres seit Monaten ungeöffnet an Bord haben, entscheide ich mich dafür.
Da in Gelierhilfe/-zucker auch Konservierungsmittel drin ist, entscheide ich mich dafür, noch Zitronensaft hinzuzugeben, damit es länger haltbar bleibt. Werde die Haltbarkeit aber beobachten. Und zur Sicherheit erstmal nur 1kg Marillen verarbeiten.
Unter dem Rezept teile ich meine Erfahrungen bezüglich der Haltbarkeit.
Zutaten für 5 Gläser (á 200ml):
- 1kg Marillen
- 500g Zucker
- 2 EL Zitronensaft
- evtl. Bindemittel – z.B. 1 EL Pfeilwurzelmehl
bei Marillen funktioniert es auch ohne Bindemittel
Außerdem:
- 5 sterile Gläser & Deckel
ich fülle sie dazu mit kochend heißem Wasser auf
Zubereitung:
1. Marillen entkernen und in kleine Stücke schneiden.
2. Marillenstücke gemeinsam mit dem Zucker in einen Topf geben und aufkochen.
3. Zitronensaft hinzugeben und alles fein pürieren.
4. Alles etwa 10-15 Minuten köcheln lassen.
5. Um zu testen, ob die Konsistenz passt, einfach einen Teelöffel Marmelade auf einen kalten Teller geben.
6. Nach Bedarf noch etwas länger köcheln lassen oder ein beliebiges Bindemittel hinzufügen.
7. Vorbereitete Gläser mit der Marmelade füllen.
Erfahrungen mit der Haltbarkeit der Marmelade:
geöffnet | ungeöffnet | |
---|---|---|
1 Woche | alles gut | alles gut |
2 Wochen | alles gut | alles gut |
3 Wochen | keine Erfahrungswerte | alles gut |
4 Wochen | keine Erfahrungswerte | alles gut |
Variationen:
Ich will das Rezept bald noch mit Pfirsichen ausprobieren. Denn selbstgemachte Marmelade schmeckt sooo viel besser, als gekaufte.
Hast du das Rezept ausprobiert?
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3 Kommentare zu „Marillenmarmelade ohne Gelierzucker“
Hey Anita,
das klingt sehr lecker und ich kann gut verstehen, dass sie so schnell weg war 😉
Es gibt auch noch Apfelpektin. Das wurde mir mal als Binde- und Geliermittelersatz empfohlen und es eignet sich für die vegane glutenfreie Küche sehr gut.
liebe Grüße
Miriam
Ja, Apfelpektin haben wir auch gelesen – soll es hier angeblich in der Apotheke geben – dass das auch für glutenfreie Kuchen verwendet wird, wussten wir gar nicht 👍
ich hab es Freitag beim Einkaufen gesehen – im Bioregal – und gleich an euch gedacht 😉 mir wurde das von einer Ernährungsberaterin empfohlen, deren Sohn Zölliakie hat und da die Tochter meines Freundes das auch hat, passte das umso besser 🙂