Churros-Heissluftfritteuse-fail

23. Juni 2024: Kulinarik am Segelboot

Die letzten Tage war kulinarisch einiges los auf unserem Segelboot. Wir haben neue Sachen ausprobiert und altbewährte Gerichte wiederholt.

Dazu mussten wir die letzten Tage aber einige Kilometer laufen. Denn erst ist unser Gas leer geworden, während Roman uns ein Nudelgericht kochen wollte. Zum Glück haben wir mittlerweile eine Elektro-Kochplatte, so dass Roman fertigkochen konnte und wir erst am nächsten Tag in aller Ruhe auf die Suche nach Gas gemacht haben.

No Gas.

Es war tatsächlich eine Suche. Wir dachten bei der neuen Tankstelle, direkt beim Hafen in Morro Jable bekommen wir sicher eine Gasflasche. Falsch gedacht. Der Verkäufer bei der Tankstelle hat uns aber verraten, wo wir eines finden können. Auf der anderen Seite.

Also den gesamten Weg wieder zurück. Zum Glück haben wir, seit wir auf den Kanaren sind, nicht mehr die große Gasflasche mit 12kg, sondern nur noch eine mit 5kg.

Nach einem weiteren Fußmarsch haben wir die Tankstelle gefunden. Und wir konnten die alte Gasflasche einfach gegen eine neue austauschen. Die Kosten für 5kg Gas lagen bei ca. 15 €. Mit der letzten Gasflasche konnten wir übrigens ca. 6 Monate lang kochen und backen. Hier findest du unsere Tipps, um Gas zu sparen.

Es hat sich also mal wieder bewahrheitet, dass am Bootsleben alles doppelt so lange dauert, wie geplant. Aber gut, immerhin haben wir so einen Spaziergang gemacht.

Gibt’s hier keinen Gelierzucker?

Am nächsten Tag ging schon die nächste Suche los. Ich brauche Gelierzucker. Denn im Supermarkt gibt’s Marillen. 😍 Und ich habe beschlossen, zum ersten Mal seit wir am Boot leben, Marmelade zu machen.

Die Marmeladen, die sie in den Geschäften haben, sind so lala. Ich bin eben selbst gemachte Marmelade gewohnt. Einige Gläser stehen sogar noch immer im Keller meiner Eltern.

Wir suchen einen großen und einen kleineren Supermarkt nach Gelierzucker ab. Gibt’s nicht. Auch im Bioladen kein Erfolg. Also mache ich mich schlau und suche nach Alternativen, um ohne Gelierzucker Marmelade zu machen.

Als Alternative kann man z.B. Chiasamen, Agar Agar oder Pfeilwurzelmehl nehmen. Und Zitronensaft oder Zitronensäure für eine längere Haltbarkeit.

Zur Sicherheit verarbeite ich erstmal nur 1kg Marillen und nehme etwas mehr Zucker dazu, als ich es gewollt hatte. Denn auch Zucker erhöht die Haltbarkeit. Optimal wären angeblich 1kg Zucker auf 1kg Früchte. Das ist mir ehrlich gesagt zu viel. Ich entscheide mich, sie im Verhältnis 2:1 zu machen.

Ich bin schon gespannt, wie lange die Marmelade hält. Das erste Glas ist bald weg. Sobald ich weiß, dass die Marmelade ein paar Wochen hält, werde ich das Rezept dazu teilen.

Churros aus der Heißluftfritteuse

Wenn du mal in Spanien warst, hast du sicher schon irgendwo Churros gesehen. Das sind kleine frittierte Teigstangen, die meistens mit geschmolzener Schokolade serviert werden.

Es gibt sie in vielen Geschäften auch im Tiefkühl-Regal zu kaufen. Diese müssen dann nur noch frittiert werden. Wir haben uns gefragt, ob das auch mit der Heißluftfritteuse klappt? Und es natürlich getestet.

1. Versuch

Unser erster Versuch war nicht so erfolgreich. Und eigentlich wollten wir’s auch gar kein 2. Mal mehr ausprobieren. Hatten aber noch eine Idee …

Der 2. Versuch war zum Glück besser!

2. Versuch

Wir haben die kleinen Teigringe noch mit Öl eingepinselt. Nach etwa 20 Minuten bei 180 Grad sind sie goldbraun und schmecken richtig lecker.

Bild folgt. Wir haben vergessen, ein Foto zu machen. Uuups…

Pizza im Omnia 😍🍕

Was mir am Boot essenstechnisch am meisten fehlt, ist Pizza. Denn wir haben keinen Backofen. Deshalb suche ich in der Speisekarte auch immer nach Pizza, wenn wir mal essen gehen. Da sind mir alle anderen Gerichte egal.

Vor kurzem haben wir eine Möglichkeit gefunden, Pizza auch am Boot zu machen. Zumindest etwas, das wie Pizza riecht und schmeckt » Pizza-Schnecken. Und dieses Rezept haben wir am Wochenende wiederholt. Das Rezept dazu folgt noch.

Jetzt ist leider unsere Frischhefe aufgebraucht und wir finden in Morro Jable keine Frischhefe… Das ist das Problem, an solchen touristischen Orten. Die wenigsten Menschen hier backen Brot oder kochen Marmelade, so dass diese Produkte im Supermarkt gar nicht erst angeboten werden.

Und ja, ich weiß, wir sind selbst Touristen hier… 😉
Zum Thema Tourismus auf den Kanaren haben Conny und ich übrigens eine Podcast-Folge aufgenommen – da drin sprechen wir nicht über Frischhefe und Gelierzucker, sondern über die wirklichen Probleme, die der Massentourismus auf die Kanaren bringt.

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Wir sind Anita & Roman und haben 2021 unser Haus verkauft, um auf ein Segelboot zu ziehen.

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